Unterricht

Unterricht

Test

Als Musikerin wundere ich mich schon lange, warum immer nur vier Grundelemente der Natur genannt werden:

Feuer, Wasser, Erde, Luft.

Wo bleibt das fünfte Element, der Klang?

Klang entsteht durch Schwingungen und überall wo Leben ist, sind auch Schwingungen. Aus Schwingungen entstehen Klänge, aus Klängen Töne und aus Tönen Harmonien. Die Menschen haben schon immer Instrumente gebaut, um Schwingungen einzufangen und als Töne hörbar zu machen. Die Komponisten und Komponistinnen haben diese Töne kunstvoll zusammengesetzt, und es entstanden Kompositionen, also Musik.

Wir Spielenden machen die Musik lebendig hörbar. Wir setzen sie in Raum und Zeit, in das Hier und Jetzt. Es gibt wohl Nichts, das die Kostbarkeit des Momentes so eindrücklich erleben lässt wie die Musik, die klingt und verklingt.
Unsere reproduzierenden Medien machen diesen Moment nur scheinbar verfügbar, da kein elektronisches Gerät in der Lage ist, das Klangfarbenspektrum eines Naturtones nachzuahmen, so wenig wie ein Parfum den Duft einer Blume.

Die raffinierteste Aufnahme- und Wiedergabetechnik ersetzt außerdem nicht die realen Schwingungen, die durch den Raum gehen, in dem Musik auf echten Instrumenten gespielt wird. Dass das Cello so lange schon in dieser Form existiert, beweist nur, wie wunderbar es seiner Aufgabe, Klänge zu erzeugen, gerecht wird. Ohne die Instrumente und ohne die Kunst, mit ihnen die Musik von hunderten von Jahren hörbar zu machen, wäre unsere Welt um eben diese Zeitspanne geistig und kulturell ärmer.

Inzwischen blicke ich auf 30 Jahre Unterrichtstätigkeit zurück, in denen mich immer diese Liebe zum Klang getragen hat.

So wie ich nach wie vor täglich nach meinem innersten Klang suche und glücklich bin, wenn er im Raum hörbar wird, ist es mir ein großes Anliegen, meinen Schülern und Schülerinnen die Ohren und das Herz zu öffnen für dieses wunderbare Element der Natur. Wenn das gelingt, kommt immer große Freude auf, und die Motivation, auch an anderen Dingen konsequent weiterzuarbeiten, steigt um ein Vielfaches.

Mich mit meinem Cello auch physisch im Einklang zu fühlen, habe ich erst als Studentin gelernt. Dabei sind die Durchlässigkeit der Motorik, das Wissen um Spannung und Entspannung und die Ausgewogenheit zwischen Stilsicherheit und Fantasie die Voraussetzungen, um der Musik und der persönlichen Interpretation nichts im Wege stehen zu lassen.

Deshalb lege ich in meinem Unterricht besonderen Wert darauf, meinen Schülern und Studentinnen ein sicheres und entspanntes Spielgefühl zu vermitteln, so dass die musikalische Aussage hörbar werden kann.

Durch diesen speziellen Unterrichtsansatz habe ich im Laufe der Jahre – sozusagen als Geheimtipp – vielen Cellisten und Cellistinnen, die mit Blockaden, Verspannungen und Schmerzen zu mir kamen, nachhaltig helfen können.

Ich freue mich, dass ich meinen Schülern immer wieder helfen kann, ihre persönlichen Träume mit dem Cello zu verwirklichen – sei es durch eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Jugend-Musiziert“ bis hin zum Bundeswettbewerb oder durch die Aufnahme ins Landesjugendorchester, die Aufnahme an einer Musikhochschule oder einfach die Freude am eigenen Spiel, die oft schöne Einladungen als Solist/in oder Kammermusikpartner nach sich zieht.

Es wird mir auch in Zukunft ein Herzensanliegen sein, meine Erfahrungen beim eigenen täglichen Üben und die Erkenntnisse aus unzähligen Proben und Konzerten an meine Schüler und Schülerinnen weiterzugeben.

In der inspirierenden Atmosphäre meines idyllischen Fachwerkhauses in Opherdicke/Westfalen gebe ich Privatunterricht sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene, die ich gegebenenfalls bis zur Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule begleite.

Hochschulextern erteile ich Haupt- und Nebenfachunterricht.
Eine Begleitung von Praktikant*innen im Rahmen ihrer fachdidaktischen Ausbildung ist ebenfalls möglich.

Biography English

Felicitas Stephan, born in Mannheim in a family with a multi-European background, began playing the cello very early and already at the age of seven was a student of the legendary solo cellist Hans Adomeit.

She graduated with the artistic diploma in the class of Carl-Gustav Settelmeier at the Musikhochschule Dortmund in Germany. Various master classes with Prof. Sebastian Baer, Prof. Maria Kliegel und William Pleeth and others had enriched her musical education.

Teatro Verdi in Pisa, Robert-Schumann-Haus in Zwickau, the European Capital of Culture RUHR.2010, music festivals at Lake Garda, in Frankonia or the Havelland, the „Schönberger Musiksommer“, Turin, Triest, Paris, Novi Ligure, Lucca, Graz, Antwerpen, Murcia, Kronberg/Romania and many others – since more than 20 years she is performing throughout Europe as a soloist as well as a much sought-after partner for chamber music.

With the melting sound of her cello she creates something extraordinary – music with a soul. Her concerts are events that make you feel that every moment is a treasure. With her surprising and dramatic art of storytelling Felicitas Stephan is creating images full of crackling tension and overwhelming emotionality. Her touching and colourful cello playing gives the audience a feeling of pure joy and happiness.

She reveals the secrets of the great composers with her rich interpretations full of phantasy and the superb sound of her Flemish cello built by Joseph Benoît Boussu in 1752. From the harmonies of the sonatas of Johannes Brahms over the South-American Saudade of Egberto Gismondi to the new sounds of Hans Werner Henze – Felicitas Stephan disposes of an impressively broad musical versatility.

The interesting discography of Felicitas Stephan includes several first recordings, f.e. the CDs „ Masterpieces of great female composers “ and „ Duo Pontecelli – music from Brazil “ as well as her CD „ Sonho Brasileiro “ that all got enthusiastic reviews. Many of her recording are frequently broadcasted in the radio.

The Brazilian composer and guitarist Jaime Zenamon wrote some compositions especially for her and invited her to join his concert tours. Also the composers Vadim Nevelovsky, Buck Wolters and Ulrich Schultheiss wrote several music pieces for her and during the European Capital of Culture RUHR.2010 she met the composer Hans Werner Henze.

In her romantic musical getaway, an old half-timbered house high above the Ruhr valley, she exercises and rehearses daily. It is a place where musicians, composers, painters and writers come together and here is also the artistic heart of the festival „Celloherbst am Hellweg“, which Felicitas Stephan has been the artistic director of since the festival has been established in 2004.

Felicitas Stephan also teaches playing the violoncello very successfully, her students are regularly awarded at music competitions like „Jugend Musiziert“ and they get accepted at renowned music conservatories. She also has a master class in Cervo/Italy at the „Accademia Europea Mozart“.

Biografia italiana

Nata a Mannheim (Germania) con differenti radici europee, già all‘ età di sette anni è stata allieva del leggendario cellista solista Hans Adomeit. Come allieva di Carl-Gustav-Settelmeier ha portato a termine i suoi studi universitari nella città di Dortmund dove ha conseguito la „Künstlerische Reifeprüfung“ (Maturità artistica). Corsi di alto perfezionamento, tra l’altro presso il professor Sebastian Baer, la professoressa Maria Kliegel e William Pleeth, hanno contribuito al completamento della sua formazione professionale.

Da più di vent’anni tiene concerti di musica da camera in tutta Europa in duo, trio e da solista di diversi gruppi musicali: sia al Teatro Verdi di Pisa che alla Robert-Schumann-Haus di Zwickau, durante il Festival Kulturhauptstadt Ruhr. 2010 o al Festival al Lago di Garda, ai Festival della Franconia e della Havelland, al Schönberger Musiksommer (Estate musicale di Schönberg), a Anversa, Torino, Graz o Murcia… dappertutto è di casa. L‘ interessante discografia di Felicitas Stephan contiene diversi pezzi musicali suonati per la prima volta come quelli del suo CD „Werke bedeutender Komponistinnen“ (Opere di importanti compositrici) e del CD „Duo Ponticelli – Musik aus Brasilien“ (Musica brasiliana), che hanno ottenuto delle recensioni entusiastiche da parte della stampa esperta, così come il suo CD „Sonho Brasileiro“.

I suoi studi musicali si possono sentire spesso alla radio. I compositori Jaime Zenamon, Vadim Neselovskyi, Buck Wolters e Ulrich Schultheiss hanno composto per lei e nell‘ ambito della manifestazione „Kulturhauptstadt Ruhr. 2010“ Felicitas Stephan ha incontrato Hans Werner Henze. Il suo „Domicilio musicale“, una vecchia, romantica casa a graticcio nel paese di Opherdicke, nella quale si incontrano musicisti, compositori, pittori e scrittori, è il centro culturale del festival „Celloherbst am Hellweg“, di cui dal 2004 Felicitas Stephan è il direttore artistico. L‘ artista suona un cello fiammingo che fu creato nel 1752 da Joseph Benoît Boussu.

Biographie française

Née à Mannheim, la violoncelliste aux racines européennes variées, devient à neuf ans l’élève du violoncelliste soliste renommé Hans Adomeit. Elle termine ses études avec Carl-Gustav Settelmeier, et obtient un diplôme artistique du conservatoire national de Detmold. Elle complète sa formation en suivant des classes de maître, dont celles, entre autres, de Sebastian Baer, Maria Kliegel ou William Pleeth. Depuis plus de vingt ans elle donne, dans toute l’Europe – au teatro Verdi à Pise, à la maison Robert Schumann de Zwickau, dans le cadre de la capitale culturelle Ruhr 2010, pour le festival du lac de Garde, du pays franc ou de Havell, à l’Été de Schönberg, à Anvers, Trient, Graz ou Murcia – des concerts en formation de duo ou de trio et en tant que soliste avec divers orchestres de chambre. La riche discographie de Felicitas Stephan inclut de nombreux premiers enregistrements d’œuvres originales. C’est le cas dans ses albums “ Werke bedeutender Komponistinnen “ ( œuvres de compositrices de grand renom ), “ Duo Ponticelli – musique du Brésil “ et “ Sonho Brasiliero „, qui furent accueillis avec enthousiasme par la presse spécialisée. Ses interprétations sont régulièrement retransmises à la radio. Les compositeurs Jaime Zenamon, Vadim Neselovskyi, Buck Wolters et Ulrich Schultheiss ont composé des œuvres pour elle. Au cours des festivités organisées dans le cadre « Ruhr capitale européenne de la culture 2010 », elle fait la connaissance du compositeur Hans Werner Henze. Sa résidence musicale, une maison à colombage ancienne et romantique, est un lieu de rencontres pour le musiciens, compositeurs, peintres et écrivains. C’est aussi le centre artistique du festival de violoncelle « Celloherbst am Hellweg » dont elle assure la direction artistique depuis 2004. Felicitas Stephan joue sur un violoncelle flamand construit par Joseph Benoît Boussu en 1752.

Tango Ensemble Contrabajando, Kamen

Tango Ensemble Contrabajando, Kamen

Hommage à Piazzolla

Sa. 14.10.17, 19 Uhr

Ort: Galerie Zeitlos, Markt 15, 59174 Kamen
Tickets: VVK & AK 15 €
Vorverkauf: Galerie Zeitlos, 
Tel. 02307 – 28 85 85
Veranstalter: Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft e.V., Kulturstiftung der Sparkassen Unna & Kamen

„Der Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann!“ (Enrique Santos Discépolo)
Tauchen Sie ein in die Sehnsucht, in die Fröhlichkeit, in den Witz, in die Eleganz und in die Virtuosität dieser Tango-Musik! Erleben Sie Spielfreude, Leidenschaft, Emotionen, Kreativität und eingängige Melodien unabhängig von stilistischem Schubladendenken!
Ausgangspunkt ist der argentinische Tango mit Werken von Astor Piazzolla, dann geht es zu José Bragato und Rodolfo Mederos – überzeugender kann Weltmusik nicht sein!
Traurig sanft, aber auch bestimmend deutlich lässt Felicitas Stephan ihr Cello singen. Kraftvoll melden Wolfgang Lehmann an der Gitarre und Sabine Böker-Kaminsky am Klavier immer wieder einen Anspruch auf Melodieführung an. Stefanie Schulte-Hoffmann lässt ihr Akkordeon frohlocken und jubeln, aber auch wehmütig klagen. Uli Bär sorgt am Kontrabass für ein rhythmusgebendes solides Fundament. Mit seiner interessanten Besetzung bildet das Ensemble Contrabajando eine Ausnahme in der Ensemble-Landschaft. Eine emotionsbetonte Bereicherung der Musik sollte es von Anfang an sein. Im Laufe des Programmes verschwimmen die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Musikrichtungen immer mehr, immer neue Stile werden unter dem Motto Cross-Over im Programm dieses lebendigen Ensembles vereint. „In meiner Geschichte mischen sich Teufel und Engel … man muss von allem etwas haben“, bekannte Astor Piazzolla einst. Und so heißt das Programm des Ensembles Contrabajando folgerichtig „Del Diablo y del Angel – vom Teufel und vom Engel“. Begleiten Sie die Musiker auf ihrer Suche nach dem Diabolischen und dem Engelhaften in Piazzollas Musik und erleben Sie, wie das Ensemble Contrabajando Werke aus den Vier Jahreszeiten von Astor Piazzolla aufführt.

Felicitas Stephan – Violoncello
Stefanie Schulte-Hoffmann – Akkordeon
Sabine Böker-Kaminsky – Klavier
Wolfgang Lehmann – Gitarre
Uli Bär – Kontrabass

Cookie Consent mit Real Cookie Banner